Wenn man eine Psychose erlebt, dann befindet man sich nicht in zwei voneinander abgetrennten Realitäten. Man erlebt eine so genannte private Wirklichkeit. Man weiß oft nicht, ob man seiner Wahrnehmung vertrauen kann. Dopaminerge Nervenzellen im Gehirn, die aus der Aminosäure Tyrosin gebildet werden stehen dabei in Kontakt mit dem Neurotransmitter Dopamin. Abweichungen in der Konzentration des Neurotransmitters Dopamin sind dann dafür verantwortlich, dass psychotische Symptome, wie z.B. Wahnvorstellungen entstehen. Bei einer Depression sind ein Mangel an Monoaminen, das sind eine Gruppe von Neurotransmittern, wie z.B. Serotonin und Dopamin, da im synaptischen Spalt zu wenige dieser Neurotransmitter produziert werden, daran beteiligt, dass depressive Symptome entstehen. Man geht davon aus, dass 60% der Menschen mit einer schizophrenen Psychose auch eine Depression erleben. Auch wenn man eine schizophrene Psychose erlebt hat, darf man sich nicht entmutigen lassen, da es zum Heilungsprozess dazu gehört, wenn man auch eine depressive Phase hat. (Oliver Zahnweh)